Město Hořovice
Hořovice

Monuments

das Alte Schloss

Das alte Schloss

Es handelt sich hierbei um ein dreiflügeliges einstöckiges Gebäude mit glatten ungegliederten Wänden. Das falsche Mansardendach verleiht dem Haus ein malerisches, ganz eigenes Gepräge. Der steinerne Mauergürtel umgibt das ganze Schlossareal samt Garten. Die älteste Geschichte der Hořovicer Burg, ihre Gründung sowie die Beziehung des Herrensitzes zur späteren Stadt bleiben unklar. Zurückzuführen ist dies vor allem auf den Stadtbrand im Jahre 1540, bei dem alle Urkunden bezüglich der Privilegien und Stadtrechte verbrannten. Es wird allgemein angenommen, dass bereits zu Beginn des 13. Jahrhunderts auf der hohen felsigen Landzunge über dem Bach „Červený potok“ (Der Rote Bach) eine Burg stand.

Die ganze Burg wurde rundherum durch einen Graben und auf der nordöstlichen verwundbaren Seite auch durch einen Wall geschützt. Auf dieser und auf der nordöstlichen Seite blieb das Festungswerk bis heute erhalten und war schon früher in einen Garten umgewandelt worden. Der übrige Grabenbereich im heutigen Hof, der die Burg von der Vorburg trennt, ist seit langem verfüllt. Im Jahr 2010 verlegte die Direktion der Hořovicer Division VLS im Rahmen von Sparmaßnahmen ihren Sitz wieder nach Jince, wo sie ursprünglich 80 Jahre zuvor beheimatet gewesen war. Die Stadt Hořovice war an dem Objekt interessiert. Der Kaufvertrag zwischen der Stadt Hořovice und der Militärforstverwaltung wurde Ende 2012 unterzeichnet.

 

Schloss

Das Schloss Hořovice

        Das barock-klassizistische Objekt des Schlosses Hořovice stammt von der Wende des 17. zum 18. Jahrhundert.
Das Schlossareal besteht gegenwärtig aus dem Gebäude des sog. neuen Schlosses samt Ehrenhof, den Wirtschaftsgebäuden und einer Parkanlage mit einer Fläche von ca. 6,4 ha.

               Die Anfänge der Bauentwicklung des neuen Schlosses sind ebenfalls unsicher und werden aufgrund fehlender zeitgenössischer Berichte wohl nie genau belegt werden können. Zunächst kann festgestellt werden, dass der Bau nicht vor 1648 entstanden ist. Der Schlosspark wurde in den 30er Jahren des 18. Jahrhunderts im französischen Stil angelegt. Im Park sind barocke bildhauerische Werke aus der Werkstatt von Matthias Bernhard Braun und eine jüngere Skulptur von Heinrich Natter, die den Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Hanau zeigt, zu sehen. 1946 wurde das Schloss durch eine nationale Kulturkommission in die erste Gruppe von 47 Objekten der I. Kategorie aufgenommen und gelangte somit unter die Verwaltung der Denkmalschutzorganisation. In den 50er bis 70er Jahren wurden die Räume von den verschiedensten Organisationen gemietet. 1973, d.h. zu einem Zeitpunkt, als offiziell eine denkmalfeindliche politische Linie ausgegeben wurde – was bedeutete, dass keine Finanzmittel für die Instandsetzung der Denkmalbestände bereitgestellt wurden – wurde ein Sohn der Stadt Hořovice. Dr. rer. nat. Karel Friedl, zum Direktor des Staatlichen Denkmal- und Naturschutzzentrums ernannt. Es ist sicherlich vor allem sein Verdienst und nahezu ein Wunder, dass er den Beschluss über die Generalinstandsetzung des Schlosses Hořovice durchsetzen konnte. Das Objekt wurde bis zum Jahr 1985 etappenweise für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Jahr 2000 wurde das Schloss zum nationalen Kulturdenkmal erklärt, zurzeit (2015) wird es vom Nationalen Denkmalamt verwaltet.



Kirche

Die Dekanalkirche des hl. Ägidius

          Die Kirche wurde etwa in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts gegründet, zu der Zeit, als die Herrschaft in Hořovice das Haus Žirotín übernahm. Die Kirche wird im Jahre 1321 erstmals schriftlich erwähnt;  Plichta von Žirotín mit seinen Brüdern Jarek und Habart verliehen dem Klarissenorden in Panenský Týnec das Präsentationsrecht der  Hořovicer Kirche. Bei der Kirche befand sich eine Schule mit einer Pfarrei. Die ursprüngliche Kirche war wohl nur ein Holzbau, später wurde das Kirchenschiff gemauert, auf einfache Art, ohne Gewölbe und Pfeiler. Der untere Turmbereich, das Sattelportal zwischen dem Kirchenraum und der Sakristei und die Fenster mit Spitzbogen blieben von der ursprünglichen gotischen Kirche bis heute erhalten. Die anschließenden Barockanpassungen wurden erst nach dem Tode des Bernard Ignaz von Martinitz im Jahre 1687 fertiggestellt. Der Hauptaltar der Kirche des hl. Ägidius und der kleine Heiligkreuzaltar an der Nordseite des Kirchenschiffs stammen aus dem zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts. Auch das  Immaculata-Relief auf der Nordseite im Presbyterium entstand in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Zahlreiche Statuen im Innenraum stammen durchweg aus dem 18. Jahrhundert.
 

Die Leichenhalle
          Die Leichenhalle wurde auf dem aufgelösten Friedhof an der Ägidiuskirche etwa zum gleichen Zeitpunkt wie die Dreifaltigkeitskirche (1674) oder bei der Instandsetzung der Dekanalkirche des hl. Ägidius von Martinitz (1674-1687) errichtet. Es handelt sich um einen viereckigen Bau mit Apsis und Barockgiebel.
 

Kirche
Die Klosterkirche der Allerheiligsten Dreifaltigkeit

          Die Kirche auf dem Stadtplatz in Hořovice wurde für das geplante Theatinerkloster – Hospiz – gebaut. Finanziert wurde der Bau von Bernard Ignaz von Martinitz. Ab 1684 diente die Kirche dem von den Franziskanern übernommenen Kloster. Der Baumeister war wahrscheinlich der italienische Architekt Carlo Lurago. Bautechnisch wurde die Kirche bereits 1674 fertiggestellt, aber erst 1697 wurde sie eingerichtet und der Allerheiligsten Dreifaltigkeit eingeweiht. Ein einfaches  einschiffiges Barockbauwerk, mit einer relativ strengen frühen Stilausprägung.

 


Kloster
Das Franziskaner Kloster – Hospiz

Das Objekt, das sich heute im Besitz der Stiftung KONVENT PAX befindet, wurde am 3. Mai 1958 in die Liste der tschechischen Kulturdenkmäler aufgenommen. Die Räume werden von der Grundstufe der Kunstschule genutzt, die 1949 als Städtische Musikanstalt errichtet wurde, 1951 dann Musikschule und Volkskunstschule (1961) und später die Grundstufe der Kunstschule (1990) wurde. Von Anfang an trug sie den Namen des Geigenvirtuosen Josef Slavík (1806-1833), des ersten Vertreters der Prager Geigenschule, der aus einer bekannten Lehrer- und Musikerfamilie aus dem Brdy-Vorland stammte.
 

Loreto
Loreto,
Kapelle der Jungfrau von Loreto

Es geht um eine der Nachbildungen der Heiligen Hütte (Casa Sancta)  in der italienischen Stadt Loreto, wo die Jungfrau Maria in Nazareth gelebt haben soll. Der Überlieferung nach haben Engel das Gebäude nach dem Sieg des Islam im Heiligen Land von Galiläa nach Italien übertragen. Es handelt sich um einen einfachen Barockbau mit viereckigem Grundriss und einem in die Mitte geneigten Dach mit Attika. Die Kapelle wurde von  Bernard Ignaz Graf von Martinitz, Gründer der Loretokapelle in Slaný, im Jahre 1685 errichtet.

 

Synagoga
Die Synagoge
(Kirche der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder)

        Die Idee, eine Synagoge zu bauen, die eine schöne, würdevolle und repräsentative Gebetsstelle wäre, hatte Julius Bondy, der damalige Vorsitzende der jüdischen Gemeinde. Das Projekt existierte bis Ende des 19. Jahrhunderts nur auf dem Papier, erst zu Beginn des neuen Jahrhunderts wurden ernsthafte Schritte zur tatsächlichen Umsetzung des Baues ergriffen. Finanzielle Zuwendungen für den Bau der neuen Synagoge kamen vor allem von Mitgliedern der jüdischen Gemeinde selbst. Einer der größten Spender war Fürst Wilhelm von Hanau, obwohl er selbst Protestant war, vielleicht deshalb, weil in der Gemeinde überwiegend Katholiken lebten. Für seine Spende von 500 Gulden erwarb man das Baugrundstück von einem gewissen Bedřich Nový. Im April 1903 konnte der Bauunternehmer Otto Zambory endlich mit den Bauarbeiten beginnen. Die Synagoge wurde am 3. März 1904  im Beisein von 500 Gästen feierlich eröffnet.

        Im Protektorat (1941) wurde die Synagoge der jüdischen Gemeinde jedoch konfisziert, seitdem verfügte die Stadt über sie. 1947 erwarb die Evangelische Kirche der Böhmischen Brüder die Synagoge von der jüdischen Gemeinde in Příbram zu einem Betrag von 145 000, - Kčs. Der Kaufvertrag beinhaltete eine Klausel über Anbringung einer Gedenkstafel, dass das Gebäude ursprünglich zu gottesdienstlichen jüdischen Zwecken gedient hatte. Diese Tafel ist bis heute im Inneren des Gebäudes zu sehen. Seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts werden im Gebäude der ehemaligen Synagoge evangelische Gottesdienste gehalten.

 

 

Geschichte

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